Digitale Materialprüfung

Lehrstuhl für datengetriebene Glaswissenschaften

Forschung zu anorganischen Gläsern, Glaskeramiken, Hybriden und Verbundwerkstoffen mit besonderem Schwerpunkt auf mechanischen, optischen und lumineszenten Eigenschaften.
Digitale Materialprüfung
Foto: Peter-Paul Weiler (berlin-event-foto.de)

Prof. de Camargos Teams Forschungsinteressen sind vielfältig. Einerseits wird das langjährige Fachwissen über Design, Synthese, Charakterisierung und Struktur-Eigenschafts-Korrelationen von optischen Einzel- und Verbundmaterialien bei der Suche nach verbesserter Leistung in lumineszenten und photonischen Anwendungen eingesetzt. Frühere und aktuelle Forschungsthemen sind unter anderem:

  • Oxid- und Oxyfluoridgläser und Glaskeramiken, die mit dreiwertigen Seltenerdionen dotiert sind und/oder plasmonische metallische Nanostrukturen oder kristallisierte Halbleiterphasen enthalten.
  • Phosphor in Glas (PiG)-Verbundwerkstoffe: Lumineszierende/permanent lumineszierende Silikate, Alumosilikate, Fluoride usw., eingebettet in oxidische (Silikate, Phosphate) glasartige Wirte.
  • Anorganische oder hybride Wirt-Gast-Sol-Gel-Materialien: Mesoporöse Silikat- oder Organosilikat-Wirte, in die stark lumineszierende Farbstoffe und Triplett-emittierende metallorganische Komplexe eingebaut sind.
  • Nanopartikel: Kern-Schale-Infrarot-zu-Sicht-Upsconversion (nackt oder mit Zielfunktionalität), Halbleiter-Quantenpunkte, plasmonische Nanostrukturen, Pb-freie Doppelhalogenid-Perowskite.

Andererseits ergeben sich in Verbindung mit ihrer Rolle an der BAM und der FSU, die gemeinsamen Anstrengungen zum Aufbau einer umfassenden digitalen und automatisierten Infrastruktur für eine beschleunigte Glasproduktion zu leiten und zu unterstützen, neue Möglichkeiten. Neben der Mitwirkung an der Umsetzung der technischen und digitalen Infrastruktur für die Synthese und Inline-Charakterisierung von Gläsern an der BAM, die die Industrie bei der Entwicklung neuartiger Glasprodukte unterstützt, liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Nutzung dieser Infrastruktur zur Entdeckung von Gläsern mit verbesserter mechanischer Festigkeit.

Die Gruppe ist Teil des Otto-Schott-Instituts für Materialforschung an der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität sowie der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfungExterner Link (BAM). Außerdem sind wir an das Abbe Center of Photonics en in Jena angeschlossen.

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